Wir sind doch viel zu unbedeutend….
Diese und ähnliche Aussagen bekommen wir leider immer wieder von Entscheidern zu hören, sobald man auf die Gefahren von Schadsoftware hindeutet. Da werden die Kosten eines “Coffee-to-go” pro Monat und Mitarbeiter als zu hoch angesehen.
Daher hier zwei Zahlen aus der letzten Woche.
Die erste Zahl ist die Anzahl der abgefangenen Viren eines Bad Oeynhauser Mittelständlers, dem Sicherheit wichtig ist. Unser Filter der Firma Ikarus Security hat alleine 43 Viren an diesen Kunden entsorgt. Viele dieser Viren hingen an Emails, die dieses Haus mal an Ihre Kunden gesendet hat. Dort also waren Emotet Infizierungen am Werk.
Die zweite Zahl steht für die Stunden Arbeit, die es Mitte der Woche brauchte, um in einem Unternehmen in Löhne die Emotet Infektion zu beseitigen. Aufgeflogen ist diese nur, weil einer unserer Kunden ohne den Filter uns Kontaktierte das er eine ZIP Datei nicht öffnen könne und wir ihm nicht kurz dabei helfen könnten.
Auf die Nachfrage, ob der Absender bekannt sei, wurde bejaht. Mit diesem Absender arbeitet man schon seit Jahren zusammen…….
Gebraucht haben wir 14 Stunden bis wir alles auf den Systemen wieder entfernt hatten.
Es trifft nicht nur Behörden, wie die Stadt Neustadt am Rübenberge oder das Kammergericht Berlin, welches vor 2020 nicht wieder völlig wiederhergestellt sein soll, oder die MHH in Hannover, es trifft auch kleine Unternehmen.
Das wichtigste dabei ist, im einem solchen Falle den Datenschutzbeauftragten informieren. So ein Befall ist Meldepflichtig beim Landesamt für Datenschutz, denn es wurden relevante Daten gestohlen.