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Virtualisierung als Fundament

ESXi Webkonsole

Freundesfrage Teil 3

In den letzten Jahren des letztes Jahrtausends gab es in der EDV die Prämisse für jede Aufgabe einen Server zu haben. Bei Problemen mit einem System starte das nicht unbedingt die Funktionen der anderen. Aber das ganze kostete einen Haufen der bunten gedruckten Scheinchen. Die hatte aber nicht jeder im Überfluss, also fing man an, mehrere Funktionen auf ein Serversystem zu packen. Bei Novelle ging das auch einigermaßen, bei Windows NT… eher kontraproduktiv. Microsoft sprang auf diesen „Taschenmesser-Server“ Kurs auf und veröffentlichte den „Small Business Server“ eine Kombination auf Windows Server Betriebssystem, Microsoft Exchange Groupwaresystem sowie Sharepoint. Rückblickend kann ich diese Strategie nur mit den Jungs am Bahnhof vergleichen, wo das erste sehr kostengünstig ist und wenn man an der Nadel hängt kommt der Hammer. Auch Microsoft ging so vor, die Version 2011 war die letzte SBS Version, die man günstig in einem Bundle erwerben konnte. Firmen die darauf gesetzt hatten, waren nun in der Bredouille. Aber das ist Thema des übernächsten Blogs.

All in One, gut oder schlecht?

Kommen wir zurück auf den „All in one“ Server. Das Beispiel des Small Business Servers (SBS) zeigte in der Version 2003 das Problem, dass regelmäßig das System wegen Updates oder auch Fehlverhaltens der einzige Server der kleinen Unternehmen neu gestartet werden musste. Meistens natürlich genau dann, wenn alle arbeiten mussten. Das hat auch Microsoft als Problem angesehen, sodass bei den letzten SBS Versionen der Exchange in eine eigene virtuelle Umgebung ausgelagert werden konnte. So konnte bei Problemen am Exchange der „Oberste Boss“ im Netzwerk weiterarbeiten, nur E-Mail ging dann in dem Moment nicht. Man kann dann ja etwas anderes machen.

Heutige Rechensysteme sind in den wenigsten Fällen komplett ausgelastet, eher das Gegenteil ist der Fall. Die meiste Zeit dümpelt der Server nur vor sich in. Und dafür viel Geld ausgeben? Hier hilft die Virtualisierung. Der Server kann nun so tun, als wäre er mehrere. Dadurch wird die Investition in die Hardware besser ausgenutzt und ich kann trotzdem für jede Aufgabe eine eigene „Maschine“ aufsetzten.

So ging das Gespräch weiter:

MR: Du meinst also ich sollte nicht meinen NAS nehmen sondern etwas anderes?

VG: JA, etwas mit mehr PS unter der Haube. Für deine Belange reicht für den Anfang meines Erachtens ein Microserver von Hewlett-Packard. Für ein, zwei Leute, also dich und deine Frau, reicht auch der kleinste, ca 250 Euro teure Server. Was du noch benötigst sind mindestens zwei Festplatten, damit wir diese spiegeln können. 2 TB sollten für den Anfang reichen, der Microserver hat vier Steckplätze, wir können also nachrüsten.

Ich würde aber eine Virtualisierung empfehlen. Dadurch können wir die einzelnen Funktionen trennen. Auf Grund der Unterstützung der Hardware würde ich auf den kostenlosen VMWARE ESXi gehen. Da können wir den integrierten RAID Adapter im HP nutzen und sparen ein wenig Geld, das wir in mehr RAM oder CPU Leistung investieren können.

Vor allem kann man später für ein wenig Geld daraus die Vollversion machen, welche die Datensicherungen wesentlich vereinfachen würden. Aber das kann man später auch noch machen.

Durch die Virtualisierung haben wir die Möglichkeit mehrere Serversysteme auf einer Hardware laufen zu lassen,.

Nummer 1: die obersten Instanz im Netzwerk zur Benutzerverwaltung, Namensauflösung und IP Adressverteilung.

Nummer 2: E-Mail oder Groupwareserver

Nummer 3: Warenwirtschaftsserver

Nummer 4: Telefonanlage

Ich denke wir können das so grob als Basis nehmen.

wenden wir uns jetzt dem Server Nummer 1 zu.

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